
Sprachbuddy-Programm bei publicplan
Kommunikation ist das A und O in unserer täglichen Arbeit. Deswegen gibt es bei publicplan das Sprachbuddy-Programm. Unsere Spachbuddys helfen neuen Kolleg:innen, deren Muttersprache nicht Deutsch ist. Sei es bei Übersetzungen während Meetings, Hilfe mit deutschen Floskeln oder einfach nur, um eine Grundsicherheit zu schaffen.
Martin und Petra bilden bei uns seit einigen Monaten ein Sprachbuddy-Team. Petra kommt aus Bosnien und Herzegowina und möchte ihre Deutschkenntnisse verbessern. Hier verraten euch die beiden wie es dazu kam, was sie beide an Erfahrungen mitgenommen haben und weshalb dies eine perfekte Möglichkeit ist, internationale Mitarbeiter:innen optimal im Unternehmen zu integrieren.
Martin, wie kam es dazu, dass du Sprachbuddy werden wolltest?
Martin: Gute Kommunikation finde ich ganz wichtig und ich fand, dass dies eine wertvolle Idee ist, weil sprachliche Barrieren doch so alltagswirksam sind. Ich wollte auch dazu beitragen, dass Kolleg:innen sich willkommen und gut aufgehoben fühlen können.
Was sind deine Aufgaben als sprachbuddy?
Martin: Ich musste mir nur ein kleines Zeitfenster reservieren. Wir haben gar nicht jeden Tag etwas zusammen gemacht, aber ich habe meinem Sprachbuddy Petra täglich etwas Aufmerksamkeit gewidmet und z.B. den nächsten Sprachwunsch vorbereitet – wir hatten uns immer auch ein kleineres Thema vorgenommen.
Petra, wobei hilft dir dein sprachbuddy am meisten weiter?
Petra: Ich wollte mich auf Grammatik konzentrieren, weil diese für mich sehr kompliziert ist. Man braucht jemanden, der es einem 100-mal erklären kann und dies gerne, ohne Vorwürfe.
Was hast du für dich schon aus dem Programm mitgenommen?
Petra: Ich habe schon einiges mitnehmen können. Jetzt verstehen mich die Leute aufgrund der Grammatik besser, ich kann zwei Sätze verbinden und es ist nicht mehr verwirrend.

Martin, inwiefern hat dich die zusammenarbeit mit internationalen Kolleg:innen selbst weitergebracht?
Martin: Nun, ich habe interessante Menschen kennengelernt (nicht nur hier beim Sprachbuddy-Programm) – was ich an sich schon als Bereicherung sehe. Und ich habe oft eine neue Perspektive auf meine Kommunikation und meine Gewohnheiten und Verhaltensweisen erhalten. So etwas wie kulturelle Spiegel.
Gibt es neben der sprachlichen barriere auch andere unterschiede bei der gemeinsamen arbeit?
Martin: Ganz klar: Ja! Kulturelle Unterschiede vermengen sich mit sprachlichen Hürden, sind aber eine eigene Herausforderung. Diese überhaupt zu erkennen und dann angemessen, also respektvoll damit umzugehen, geht nicht automatisch und von alleine, sondern erfordert Aufmerksamkeit.
Petra, was ist für dich der größte vorteil, einen sprachbuddy bei publicplan zu haben?
Petra: Meistens hat man aufgrund der Arbeit keine Zeit, den regulären Deutschkurs zu besuchen. Deswegen ist der Sprachbuddy eine gute Option, da ich mit meinem Sprachbuddy chatten und Fragen stellen kann, die ich in einem regulären Deutschkurs meistens nicht stellen könnte. Außerdem lernt man in den Deutschkursen Hochdeutsch, bei dem Sprachbuddy-Programm lerne ich aber Deutsch, das die Leute am häufigsten verwenden. Es ist eine großartige Gelegenheit und ich würde es weiterempfehlen.
Martin, hat deine Sprachpartnerin schon fortschritte gemacht?
Martin: Für mein Empfinden hat Petra an Sicherheit gewonnen und nutzt auch tatsächlich einiges von dem, was wir besprochen haben. Das hat mir auch selbst Freude gemacht!
petra, welche ratschläge würdest du anderen geben, die darüber nachdenken, ihre sprachkenntnisse zu verbessern?
Petra: Nicht viele Unternehmen bieten ihren Mitarbeiter:innen die Möglichkeit, ihre Fremdsprachenkenntnisse zu verbessern. Nutzt also diese Gelegenheit!
Petra & Martin
Sprachbuddy-Team